Konfliktmanagement

30.11.2018

 

Psychische Krisen, innerer Stress oder körperliche Erkrankung können in Zusammenhang mit Konflikten stehen. Manche Konflikte liegen offen dar, andere haben sich verlagert oder sind verdeckt. Nicht selten stehen Krankheit und Krisen unbewusst im Dienst der Verleugnung und lenken gar von Konflikten der Beziehung ab. Eine zu befürchtende Trennung kann bedrohlich sein und Verlustangst die Scheinharmonie zusammenhalten. In der Regel beherrschen Mangel an Vertrauen und alternativen Handlungsoptionen das Szenario, was in einer Therapie bearbeitet werden kann. Den ressourcen- und zielorientierten Psychotherapien wird manchmal nachgesagt, die Auseinandersetzung mit Konflikten zu scheuen, sich nicht gründlich genug mit den konflikthaften Ursachen und allen daran beteiligten Gefühlen zu befassen. Und durchaus könnte sich ein Klient, eine Klientin zu rasch mit "Scheinlösungen" aus einer Kurzzeittherapie zufrieden geben. Dann brachte die erarbeitete Lösungsmöglichkeit vielleicht nur eine vorübergehende Erleichterung für das innere System? Es war erst ein Zwischenschritt und Symptomrückfälle zeigen es an: Kein Zweifel, an den entsprechenden Schwierigkeiten kann therapeutisch noch weiter gearbeitet werden! 

 

 

Konflikte sind komplex und in der Regel eng verwurzelt mit der individuellen Biographie und den persönlichen Erfahrungen. So manche Konflikte geben dem Menschen eine lebenslange Lernaufgabe mit auf den Weg, den es als individuelle Herausforderung anzunehmen gilt. Unsere konsumgesteuerte und medienfixierende Kultur dagegen nährt generalisierte Glücksvorstellungen: "Erst wenn ich dies und jenes (materielle Güter) haben oder (Erfolg) verwirklichen kann, dann werde ich glücklich sein!" mag einer der trügerischen Selbstsuggestionen lauten. Im Fall von Essstörung dreht sich dabei alles um die Beherrschung des Körpergewichtes und einer fixen Zahl auf der Waage. Die vergleichenden Blicke mit Anderen mögen sich auch bei Depressionen als belastend und wenig hilfreich erweisen. Denn sie werden der individuellen Natur des Menschen nie gerecht und lassen eine solch normativ geleitete Suche nach Orientierung frustrierend verlaufen. Die ressourcen- und zielorientierte Psychotherapie scheut dabei keineswegs die Auseinandersetzung mit tiefliegenden Konflikten, allerdings wird die Reflektion des Konfliktes hier nicht permanent in den Mittelpunkt gestellt. Vielmehr wird zielorientiert nach Erweiterung von Vorstellungs- und Handlungsoptionen Ausschau gehalten. In Verbindung mit den eigenen Ressourcen - auch den körperlich sinnlichen und spirituellen Fähigkeiten - sind Veränderungsschritte einfach besser umsetzbar.

 

 

Die Systemische Psychotherapie, Schemacoaching, KVT, DBT und NLP bieten eine Fülle an Interventionen für das Konfliktmanagement in meiner Praxis: Sowohl für innere, als auch für konkret äußere Konflikte, sowohl für die Paarbeziehung, als auch für die Aussöhnung mit sich selbst.