Eine Botschaft der Naturvölker

30.03.2018
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... entspricht der fernöstlichen Philosophie, wie wir sie auch in Praktiken des Yoga und der Achtsamkeit wiederfinden:

 

"Wir müssen zur Ruhe kommen, um in unserer Welt sein zu können."

 

Dies ist das Zitat einer Kupuna aus Hawaii, ich lese es heute in meinem Tageskalender (von Anne Wilson Schaef, Weisheit der Urvölker für westliche Köpfe). Ich mag Schriften, die an Achtsamkeit im Alltag erinnern. Auf meinem kleinen runden Tisch liegt das Büchlein und führt mich mit ganzheitlichen Texten aus aller Welt durch dieses Jahr. Das Innehalten an diesem Fensterplatz ist eines meiner Rituale, die mir Besinnung geben. Am Feierabend sehe ich gerne für eine Weile den Wolken am Himmel nach. Ich höre den Singvögeln aus Nachbarschaftsgärten zu, während mein Atemrhythmus sanft zur Ruhe führt und ich sehr gut spüren kann. Weiter lese ich:

 

"Wie wichtig ist es in meiner Welt zu sein. Natürlich ist es wohl nicht möglich, in meiner Welt zu sein, wenn ich nicht >in< bzw. bei mir bin. Ich muss innehalten, warten, lauschen und ruhig werden, um auch nur damit anzufangen, >in mir< und bei mir zu sein. Tatsächlich fordert mich fast alles in meiner Kultur auf, mich zu verlassen, mich zu betäuben, und so mein Bewusstsein abzustumpfen für das, was mir mein Körper mitteilen will." Das sind passende Worte, denke ich und finde es stimmig in Momenten der Besinnung nichts zu essen oder zu trinken, sondern einfach nur - zu sein. Und ich spüre auch nach vielen Jahren immer noch große Dankbarkeit darüber, das Tabakrauchen hinter mir gelassen zu haben. Aber sind es heute nicht auch die zahlreichen Meldungen aus dem Internethandy, welche mich intensiv in den Bann ziehen und weit von mir selbst wegbringen können?

 

Beim Weiterlesen heißt es, dass die westliche Kultur uns dazu einlädt, möglichst nicht in Verbindung zu sein mit uns, unserem Körper und unserer Welt. Die Autorin fragt sich, wie es wäre, wenn wir den Lärm spüren, die Verschmutzung hören oder die umgebende Gewalt riechen könnten? Sie fragt sich, ob wir so abgestumpft sein müssen, um die Welt ertragen zu können, wie wir westliche Menschen sie geschaffen haben? Doch wenn wir uns zurückziehen oder hinaus in die Natur gehen, können wir zur Ruhe kommen. "Und wenn ich in meiner Welt bin, weiß ich tief im Inneren meiner Seele, dass wir aufhören müssen, sie zu zerstören!" (Anne Wilson Schaef, Weisheit der Urvölker für westliche Köpfe, S. 10. Juli)

 

Eine schamanische Botschaft, die uns alle tief berühren sollte. Könnte Achtsamkeit, Selbstfürsorge, eine friedliche Verbindung zu uns selbst und dem Körper etwas mit Frieden in der Welt zu tun haben? Wie achtsam gehen wir mit uns, unseren Verbindungen und all unseren Ressourcen um? Ein höchst aktuelles Thema für Coaching und Psychotherapie, auch für Sie?

 

 

 

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